Das sagen Fans und Kritiker über Creep

Paderkino.de

Mit Vorschusslorbeeren wurde nicht gegeizt: Creep sollte im Gegensatz zu den US-Teenie-Horrorthrillern der vergangenen Jahre (z.B. Scream 1-3, Final Destination 1-2, Ich weiß, was Du im letzten Sommer getan hast 1-2) „frisches Blut ins Horrorgenre pumpen“, so der Originaltext der Pressenotiz – und dazu noch als europäische und nicht amerikanische Produktion. Diesen hehren Versuch unternahm Drehbuchautor und Regie-Debütant Christopher Smith, der sich stilistisch an Texas Chainsaw Massacre zu orientieren versuchte. Heraus kam ein Splatter-Horrorfilm, der sich nicht mit übersinnlichen Spukgeschichten abgibt: Er packt den Zuschauer bei seiner Urangst, im Dunklen ohne Fluchtweg allein auf sich gestellt und im Anschluss daran einem blutgierigen Psychopathen ausgeliefert zu sein… mehr lesen

Volker Robrahn, filmszene.de

Franka Potente rennt. Und zwar trotz zahlreicher Rollen seit geraumer Zeit einem ähnlichen Erfolg wie „Lola“ hinterher, und das nun auch durch die Londoner Unterwelt. In ihrer Rolle als deutsche Modelagentin Kate in der englischen Metropole verpasst sie nach einer Party leicht angesäuselt die letzte U-Bahn und findet sich auf einem leeren Bahnsteig wieder. Die Ausgänge sind bereits geschlossen und guter Rat ist teuer. Der erste Mensch, der ihr dann schließlich begegnet, ist der unangenehme Kollege Guy, der sich merkwürdigerweise auch im Tunnelsystem befindet. Während Kate nämlich einfach im Rausch gepennt hat, weiß kein Mensch was der Guy da die ganze Zeit über gemacht hat. Aber egal, denn nachdem der Widerling zudringlich wird, zerrt ihn ein undefinierbares Wesen prompt und ziemlich brutal auf die Gleise. Auf ihrer Suche nach Hilfe trifft Kate dann doch noch ein paar Figuren in der gar nicht so ganz verlassenen Station… mehr lesen

Martin Schwickert, ultimo-bielefeld.de

Franka Potente kreischt sich durch die U-Bahn. Man kann nur ahnen, warum Franka Potente sich auf ein Projekt wie Creep eingelassen hat: Eine kleine Horrorproduktion mit internationalen Verwertungschancen. Ein junger britischer Debütregisseur, der bereit ist, einer deutschen Schauspielerin die Hauptrolle zu übertragen. Und Schließlich eine Frauenfigur, die nicht nur schreien und weglaufen muss, sondern ihren Kopf benutzen und selbst einmal zuschlagen darf… mehr lesen

Jan Distelmeyer, TAZ.de

In Christopher Smith’ Regie- und Drehbuchdebüt „Creep“ wartet Franka Potente als Modelagentin Kate auf den letzten Zug und schläft ein. Ein einziger Schnitt überführt Alltag in Genre. Kate erwacht aus dem Sekundenschlaf und wird die Nacht zwischen Gleisen, Bahnsteig, Neonlicht und dunklen Gängen verbringen. In diesem harten Übergang manifestiert sich der Rhythmus dieses Films, eine Verdichtung von Zeit und Raum, bei der Geräusche und Musik eins werden, um zum Wesentlichen zu kommen. In den Gängen der Tube treibt irgendein Monster sein Unwesen, das jedoch nur bis zur Hälfte der 88 Minuten „irgendeines“ bleibt. Bis dahin sehen wir allein die blutigen Spuren seiner Taten… mehr lesen

critic.de

Das meiste hat man schon anderswo ähnlich gesehen; Creep ist zwar handwerklich äußerst solide, wirkt aber trotz einiger origineller Ideen doch sehr epigonenhaft. Franka Potente allerdings, die hier ganz im Mittelpunkt steht, scheint ihre Rolle als Scream Queen zu genießen, und mit ihr kann man sich ganz zünftig erschrecken.

Deike Stagge, Filmstarts.de

„Creep spielt fast in Realzeit und bietet auch lange Sequenzen, in denen die Darsteller ausschließlich in den Tunneln herumlaufen, bloß um dann wieder eine gezielte Schrecksekunde zu präsentieren. Wer auf der Suche nach einer schnellen Horrorfahrt mit bewährten Schockeffekten ist, befindet sich mit Creep schon im richtigen U-Bahn-Tunnel.“

Filme-Welt.com

„Creep“ ist ein Film, auf den man sich einlassen können muss, ohne bei jeder Unstimmigkeit den Realismusgehalt zu hinterfragen. Schafft man dies, wird man mit einem 90-minütigen Horrorstreifen der soliden Art belohnt.

Fazit: Kein Meisterwerk, nicht unbedingt logisch nachvollziehbare Handlungen; dafür spannende Unterhaltung für Zwischendurch.

Lexikon des internationalen Films

„Horror-Thriller, der zunächst die Atmosphäre der nächtlichen U-Bahn-Station geschickt zu nutzen versteht und die Art der Bedrohung nur subtil andeutet, in der zweiten, von blutigen Effekten und Splatter-Klischees dominierten Hälfte aber merklich an Spannung und Dramatik einbüßt. Bemerkenswert ist die charismatische Hauptdarstellerin in der Tradition berühmter „Scream Queens“.

Tagesspiegel

Franka Potente rennt wieder, schreibt Bodo Mrozek. „Kaum glaubt man, gemeinsam mit Kate das Schlimmste überstanden zu haben, spritzt schon wieder neues Blut und drohen noch schrecklichere Qualen in der Dunkelheit nasskalter Schächte, auch eine schwer erträgliche Folterszene ist dabei. … Ob aber das ironiefreie Aufwärmen eines Genres, das heute allenfalls in hartgesottenen Spezialistenkreisen seine Anhänger findet, den erhofften Blockbuster-Effekt erzielen wird, ist fraglich. CREEP ist solide gemachter Horror, der im Unterschied zu mäßig aufregenden Filmen à laICH WEIß, WAS DU LETZTEN SOMMER GETAN HAST sein Genre bitter ernst nimmt. Am Mainstream dürfte das vorbei gehen.“

Creep Schriftzug

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